An der Generalversammlung vom 14. Juni 2025 in Bern hat die SGA-ASPE den Bundesrat in einer Resolution aufgefordert, sich für die strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts «in den Kriegen in der Ukraine, in Gaza und anderswo, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent» und deren Ahndung durch die internationale Strafjustiz einzusetzen. Die Resolution wurde ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung verabschiedet.
Angesichts der flagranten Völkerrechtsverletzungen in den Kriegen in der Ukraine, in Gaza und anderswo, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, erinnert die SGA an die besondere Verantwortung der Schweiz als Depositarstaat der Genfer Konventionen von 1949 und Sitzstaat des IKRK, involvierte Staaten und andere Akteure zur strikten Einhaltung der Prinzipien des humanitären Völkerrechts anzuhalten.
Es ist namentlich nicht hinnehmbar, dass
Die SGA ruft den Bundesrat auf, bei allen Konfliktparteien bilateral und in multilateralen Foren sowie gemeinsam mit anderen Staaten resolut und öffentlich wahrnehmbar einzufordern, dass
Weiter muss alles dafür getan werden, damit Fälle von Völkerrechtsverletzungen der internationalen Strafjustiz zugeführt werden können.
In Bezug auf den Konflikt im Nahen Osten ist der Bundesrat aufgefordert, sich politisch und diplomatisch klar gegen die dauerhafte Besetzung des Gazastreifens und die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung sowie gegen weitere völkerrechtswidrige Siedlungen im Westjordanland zu stellen und sich zusammen mit anderen Staaten für eine sofortige Waffenruhe und einen politischen Prozess hin zur Zwei-Staaten-Lösung einzusetzen.
In Bezug auf den Krieg in der Ukraine ist der Bundesrat angehalten, sich für eine Friedenslösung einzusetzen, welche die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine sicherstellt.
SGA 14.06.2025
Kurz und Kräftig. Die wöchentliche Dosis Aussenpolitik von foraus, der SGA und Caritas. Heute steht der neu entbrannte Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha im Fokus. Ende Mai eskalierten die jahrzehntelang anhaltenden Spannungen, weshalb die Nachbarländer seither Druck aufeinander ausüben. Nr. 482 | 15.07.2025
Neue Beiträge von Joëlle Kuntz (La neutralité, le monument aux Suisses jamais morts) und Markus Mugglin (Schweiz – Europäische Union: Eine Chronologie der Verhandlungen) sowie von Martin Dahinden und Peter Hug (Sicherheitspolitik der Schweiz neu denken - aber wie?) Livre (F), Book (E), Buch (D)
Zu den BeiträgenDas Schweizer Mandat im UNO-Sicherheitsrat (2023 und 2024) fiel in turbulente Zeiten, der Rat hatte Schwierigkeiten, in den grossen Fragen Entscheide zu fällen. Jeden Samstag haben wir das Ratsgeschehen und die Haltung der Schweiz zusammengefasst.
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